Älter werden hat ein Imageproblem!

Älter werden hat ein Imageproblem!

Auch wenn wir es nicht gerne hören: „Älter werden“ – auch und gerade im beruflichen Kontext – ist leider deutlich zu oft mit einem Imageproblem behaftet.

In vielen Köpfen gelten Menschen ab 60 als „alt“, und es besteht tatsächlich das Vorurteil, daß der Zenit bereits mit 40(!) überschritten sei, die Leistungsfähigkeit nachlasse und nur noch auf die Rente hinlebt wird. Bei Vorhandensein eines solches Mindsets ist oftmals auch die „Grey Sideline“ nicht weit (betroffene Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen werden an die Seite geschoben).

Mir kommt das Thema Altersdiskriminierung oft zu kurz, gerade in Zeiten, in denen wir so viel über Diversity und Diskriminierung diskutieren. Es ist wahrlich als an der Zeit, unsere Perspektive zu erweitern und Generationsstereotypen zu durchbrechen, um die wertvollen Beiträge aller Generationen – auch der Ü 50er – in unserer Gesellschaft und in der Arbeitswelt anzuerkennen und zu fördern.

Denn dieses überholte Denkmuster und Schubladendenken schadet heute mehr als jemals zuvor und wirkt sich geradezu blockierend in der Wirtschaft aus, insbesondere in Anbetracht des Fachkräftemangels.
Was also tun?

Gelebtes Generationenmanagement in Unternehmen und Organisationen unterstützt den Mindshift wirksam! Es wird höchste Zeit, nicht nur darüber zu sprechen, sondern in die Umsetzung zu gehen und vorzuleben.

Sprechen Sie die Bedürfnisse und Wünsche der Generationen (inklusive der Gen 50+) an und bringen sie Altersgemischte Teams und Abteilungen miteinander in den aktiven Kontakt zu: das beste Mittel gegen Schubladendenken und Generationsstereotypen. Nur so wird es gelingen, das Knowhow von in den kommenden Jahren ca 1.000.000 – in Worten: eine Million – ruhestandsberechtigten Mitarbeiter in Deutschland und Mitarbeiterinnen in jüngere Generationen zu transferieren und in der Wirtschaft weiterhin wertschöpfend einsetzen zu können.

Zudem erhöht sich durch die wertschätzende Integration die Chance einer über den Ruhestand hinausgehenden Beschäftigung in Unternehmen und Organisationen. Ein bisher zu wenig beachteter Faktor in Zeiten des Fachkräftemangels.

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